Um es gleich vorwegzunehmen: WordPress lässt sich hervorragend als Content Management System (CMS) nutzen. Was macht eigentlich ein CMS aus? Beim CMS-Papst Ulrich Kampffmeyer habe ich mal gelesen (habe leider die Fundstelle verbummelt):
- Erstellung von Content – direkt oder durch Anbindung weiterer Programme
- Verwaltung von Content – das “Content Management” im engeren Sinne
- Bereitstellung von Content – Präsentation und Verteilung
- Kontrolle von Content – Rechte und Versionierung
- Individualisierung von Content – Personalisierung und Sichten (“Views”)
Typische Anforderungen an ein (Web) CMS sind:
- Trennung von Inhalt und Präsentation
- Rollenkonzept (Autoren, Herausgeber, Admin,…)
- Rechteverwaltung
- Workflow-Abbildung (Entwurf, Freigabeverfahren,…)
- Nachrichten (Alerts) an Verantwortliche bei Änderungen
- Nachhalten von Versionen des Contents
- Automatische Archivierung von Inhalten
- Gemeinsame Verwaltung von Texten und Multimedia-Objekten in einer Datenbank
Können wir überall einen Haken ran machen, oder? Seit mit WordPress 2.6 auch die Versionierung da ist, fehlt nichts mehr, um diesen Anforderungen zu genügen.
Dennoch gibt es für den Webdesigner und Webworker schon in der Planung jede Menge zu beachten, wenn er WordPress als CMS ausreizen will. Und es gibt natürlich Situationen, wo ein Joomla oder Drupal besser zur Aufgabe des Kunden passt.
Unter dem Titel “Was man beachten muss, wenn man WordPress als CMS benutzt” hat Thord Daniel Hedengren die wichtigsten Punkte zusammengestellt. via Matt.
Wer hat WordPress bereits als CMS für ein Projekt eingesetzt, das überhaupt nicht mehr nach Blog aussieht?
Welche Erfahrungen gab es dabei? Wie haben die Kunden das Backend angenommen? Wurden besondere Anpassungen am Backend gemacht? Ich bin gespannt auf die Antworten!