Haben Sie schon einmal versucht, einen Blogartikel auszudrucken? Oft sieht das Ergebnis völlig falsch formatiert aus. Testen Sie einmal Ihr eigenes Blog in der Druckvorschau. Zufrieden?

Woran liegt das? Die meisten WordPress Themes haben kein eigenes Stylesheet für die Druckausgabe und nutzen statt dessen das normale Stylesheet style.css. Das führt dazu, dass Navigationselemente aus dem Header und Widgets aus den Sidebars einen bunten Infomations-Reigen über das Blatt verstreuen.
Für Business-Blogs ist das Druckbild überlebenswichtig
Für Business-Blogs ist ein gutes Druckbild sogar “spielentscheidend”. Ich habe das am eigenen Blog erfahren. In großen Organisationen durchlaufen Dienstreiseanträge auch heute noch einen Genehmigungsprozess auf Papier. Viele meiner Kunden drucken deshalb die Seminarbeschreibungen aus, bevor sie sich online anmelden. Ich habe mich als Anbieter lange selbst aus dem Rennen gekegelt, weil Interessenten meine Seminarbeschreibung nur sehr schlecht drucken konnten!
Um ein Druckergebnis mit einer akzeptablen Qualität zu erreichen, benötigt Ihr Blog in der Regel ein separates Print-Stylesheet. Dazu kopieren Sie zunächst die Datei style.css aus Ihrem Theme-Directory unter einem neuen Namen, z.B. print.css. Suchen Sie in der Datei header.php Ihres Themes nach der Zeile
<link rel="stylesheet" media="screen" type="text/css" href="<?php bloginfo('template_url'); ?>/style.css">
und fügen Sie danach eine Kopie dieser Zeile mit ein paar Änderungen ein:
<link rel="stylesheet" media="print" type="text/css" href="<?php bloginfo('template_url'); ?>/print.css">
Nun bearbeiten Sie die print.css. Sie können Schriftarten und Schriftgrößen ändern, wie bei jeder CSS-Datei. Der wesentliche Arbeitsschritt ist aber, dass Sie diejenigen Elemente, die nicht gedruckt werden sollen, mit einer Zeile
display: none;
versehen. Das können Sie auch in einem einzigen Schritt machen, indem Sie Ihr Print-Stylesheet um folgenden Code ergänzen. Die einzelnen Selektoren bzw. Klassen müssen natürlich denen aus Ihrem Stylesheet entsprechen:
#header, #navbar, #sidebar, .comments, #footer {
display: none;
}
Wem die Code-Frickelei zu umständlich ist, dem empfehle ich das Plugin WP-Print. Damit können Sie eine Druckversion aller oder nur einzelner Seiten Ihres WordPress-Blogs anbieten. Angenehm daran ist, dass Sie das kleine Drucker-Symbol beliebig, auch mehrfach auf der Seite anordnen können, so wie hier:
[print_link]
Ich nutze dieses Plugin vor allem auf meinen Seminarbeschreibungen, die oft gedruckt werden, und auf weiteren Angebotsseiten wie “Blog-Beratung”, “Seminare”, “Seminar-Termine”, “Referenzen” und “Über mich”.