Was Ihre Website wirklich braucht: ein “Responsive Design”

Websites können auf manchen Browsern großartig aussehen, auf anderen gleichzeitig vollkommen zerschossen. Natürlich ist es eine gute Idee, hin und wieder zu prüfen, ob die Website W3C-konform ist. Da moderne Browser aber recht fehlertolerant sind, ist das oft nur eine akademische Übung. Sie nutzt niemandem, schadet aber auch keinem.

Auch Ihre Website wird zunehmend mobil betrachtet.
Wann haben Sie zuletzt Ihre Serverstatistiken unter “Browsers”, “Screen Resolution Stats” oder “Operating System Stats” angesehen? Sie werden erstaunt sein, wie viele Besucher Ihre Website inzwischen mobil besuchen. iPhone/iOS, Android, Nokia/SymbianOS, IEMoble/WindowsPhone und iPad/iOS tummeln sich dort, wo kürzlich noch Windows- und MacOS-Nutzer mit ihren großen Bildschirmen allein zu Gast waren.

Jetzt bitte keinen Schreck bekommen!
Mobile Endgeräte vom Smartphone bis zum Tablet haben eins gemeinsam: Die horizontale Auflösung ist mickrig, sie reicht von 320 Pixeln am iPhone bis zu 768 Pixeln am iPad. “Normale” Screendesign starten bei 1024 Pixeln. Das war viele Jahre lang das absolute Minimum für die Bildschirmbreite. Die Chancen stehen also gut, dass auch Ihre Website einen großen Schirm braucht. Das gilt auch für Ihr WordPress: Fast alle gängigen Themes benötigen 1024 Pixel in der Breite.

So sieht Ihre Website auf Smartphones aus: Katastrophal!
Schauen Sie Ihre Website auf einem Smartphone an. Das Ergebnis wird ernüchternd bis erschreckend sein. Sie werden spontan die Lupe suchen. Zwar schwört mancher Mobilnutzer auf “haptische Gesten”, mit denen man das Bild auseinanderzerren kann. Aber diese Krücke benutzt in der Praxis niemand wirklich.

Fakt ist: Wenn Ihre Website nicht mobiltauglich ist, wird sie bei weiterer Smartphoneverbreitung sinkende Besucherzahlen haben!

Gibt es eine Lösung?
wordpress-workshopJa. Wenn Sie heute eine Website starten oder relaunchen, so sollte diese ein “Responsive Design” haben. Vereinfacht gesprochen bedeutet das, dass Ihre Website in Abhängigkeit von der Breite des Anzeigegerätes unterschiedlich optimiert dargestellt wird, jedoch immer so, dass ein Vergrößern (“Einzoomen”) oder seitliches Rollen (“Scroll”) nicht nötig sind. Das erhöht die Nutzbarkeit der Seite ungemein!

Responsive Themes für WordPress
Die gute Nachricht: Auch für WordPress gibt es bereits “Responsive Themes”. Das neue Standardtheme “Twenty Eleven” gehört dazu. Innovative Webdesigner haben sich auf das Thema fokussiert, wie diese Zusammenstellung von 10 freien Responsive WordPress-Themes zeigt.

Auch auf meinem Blog nutze ich seit einigen Wochen das Responsive Theme “Yoko” von Elmastudio aus Stuttgart. (Danke an Ellen und Manuel!) Von Ellen stammt auch dieser interessante Artikel: Webseiten-Navigationen in responsive Webdesigns analysiert. Und wer noch mehr Lesestoff sucht, dem sei auch folgender Artikel empfohlen: “The ultimate responsive web design roundup”.

Fazit
Responsive Design und Responsive Themes machen Ihre Website wirklich mobiltauglich, und zwar ohne Doppelaufwand für mobile Subdomains.

Wenn Sie selbst an Ihrem WordPress schrauben, so stellen Sie jetzt auf ein Responsive Theme um! Wenn Sie jedoch einen externen Webdesigner oder eine Agentur an Ihrer Website schrauben lassen, so fragen Sie diese am besten noch heute, ob sie sich schon einmal mit Responsive Design, CSS3 und HTML5 befasst haben. Falls die Antwort negativ ausfällt oder zögerlich kommt, so zögern Sie nicht, noch heute Ihren Webdesigner oder Ihre Agentur zu wechseln.

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