Wer von Blogs oder gewöhnlichen Websites auf andere Blogbeiträge verlinkt, sollte ein paar einfache Regeln beherrschen, damit seine Links etwas bewirken:
Blogbeiträge haben eine eigene URL, den sogenannten Permalink, einen unveränderlichen Link. Dieser ist je nach Einstellung des Blogsystems aus der URL des Blogs und weiteren Komponenten wie Datum und Titel des Beitrages zusammengesetzt. Beispiel: Der Permalink meines Beitrages “Gimahhot und sein Corporate Blog” lautet https://www.blogtrainer.de/2008/01/25/gimahhot-und-sein-corporate-blog/.
Wenn man diesen Beitrag verlinkt, sollte man also einen Hyperlink auf diese URL setzen. Klingt simpel? Ist es aber nicht, denn häufig sieht man Links wie
https://www.blogtrainer.de/2008/01/25/gimahhot-und-sein-corporate-blog/#more-314
oder
https://www.blogtrainer.de/2008/01/25/gimahhot-und-sein-corporate-blog/#comments,
die den Leser gleich auf die Folgeseite eines längeren Beitrags oder an den Anfang der Kommentarsektion schicken.
Das Verlinken von Blog A auf den korrekten Permalink eines Beitrages auf Blog B hat einen weiteren Vorteil. Von Blog A wird ein sogenannter Pingback zu Blog B geschickt. Auf Blog B wird dieser Pingback so dargestellt, als hätte Blogger A auf Blog B einen Kommentar geschrieben. Diese Vernetzungsform fiunktioniert zwischen WordPress-Blogs problemlos. Benutzt man jedoch obige #comments- oder #more-Links, geht der Pingback ins Leere.
Eine ähnliche Wirkung wie die automatisch generierten Pingbacks haben Trackbacks. Trackbacks werden manuell erzeugt, indem man z.B. bei WordPress in ein spezielles Feld unterhalb der Eingabemaske die Trackback-URL des verlinkten Artikel einträgt. Diese Trackback-URL wird beim “Zielblog” meist in der Nähe des Kommentarfeldes angezeigt.
Im obigen Beispiel lautet die Trackback-URL
https://www.blogtrainer.de/2008/01/25/gimahhot-und-sein-corporate-blog/trackback/
In der Praxis benutzt man Trackbacks eigentlich nur noch, wenn das verlinkte Blogsystem keine Pingbacks unterstützt, da der manuelle Aufwand bei Trackbacks stört.
Man sollte jedoch auch bei Trackbacks darauf achten, dass man in seinem Artikel (auf Blog A) auf den Beitrag (auf Blog B) verlinkt, weil der Trackback sonst als Spam im Filter landet. Ich habe heute zum Beispiel diesen Trackback aus meinem Spamfilter gefischt. Der Trackback vom Uwe Knaus vom Daimlerblogsetzt zwar einen Backlink auf Uwes Artikel 100 Tage Daimler-Blog , dort suchte ich aber einen Link auf mein Blog vergeblich.
Ich bereite gerade einen Lehrgang für künftige Online-Redakteure vor. Die richtige Benutzung von Trackbacks werden wir in der ersten Unterrichtseinheit der Lektion “Corporate Blogging” behandeln.